Beckenbodentherapie für Kinder

In Deutschland sind über 600 000 Kinder zwischen dem 5. und 14. Lebensjahr von urologischen Funktionsstörungen betroffen.

Dazu gehört die nächtliche Harnstörung, genauso wie das Einnässen am Tag (Dranginkontinenz, Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination, rezidivierende Harnwegsinfekte). Auch Störungen des Darmes (Einkoten, Überlaufstühle, Obstipation) und anorektale Fehlbildungen (Analatresie, Morbus Hirschsprung, Spina bifida) gehören dazu.

Das Selbstwertgefühl dieser Kinder leidet sehr. Ab dem 4.-5. Lebensjahr ist es möglich, mit den kleinen Patienten zu arbeiten, wobei ein ganzheitliches Therapiekonzept zur Anwendung kommt. Dies beinhaltet z.B. Wahrnehmungsschulung, spielerisches Lernen "rund um den Beckenboden" und gezielte Beckenbodengymnastik.

Die Behandlungen sollten von Physiotherapeut*innen mit Zusatzausbildung in der Kinder-Beckenbodentherapie durchgeführt werden.